Ayurveda – Alte Heilkunde für die moderne Zeit
Ayurveda, die traditionelle indische Medizin, wird als Wissenschaft (veda) des Lebens (ayuh) verstanden.
Dabei umfasst der Ayurveda den ältesten überlieferten Wissensschatz über die Natur des Menschen. Seit über 2000 Jahren werden die alten Lehren mit ihren ganzheitlichen Heilkünsten weitergegeben und praktiziert. Dennoch ist Ayurveda sehr aktuell. Es verbindet die alten Traditionen und die Bedürfnisse in unserer modernen Welt und schenkt uns innovative und ganzheitliche Lebenskonzepte, mit denen jeder Mensch sein Leben neu gestalten kann.
Individuelle und ganzheitliche Medizin
Die individuelle Betrachtungsweise des Menschen und die Vielseitigkeit der Therapieformen macht Ayurveda besonders sympathisch und lebensnah. Es geht auf alle persönlichen Bedürfnisse ein und erhebt keinen dogmatischen Anspruch auf eine strikte Ausübung von Regeln oder Traditionen, sondern sucht die ganzheitliche Integration und Umsetzungsweise im natürlichen Alltag. So eignen sich die ayurvedischen Gesundheits- und Lebensempfehlungen für Gesunde und Kranke, Berufstätige und Gestresste aber auch für Kinder, Schwangere oder ältere Menschen.
„HITAHITAM SUKHAM DUKHAM AYUSTASYA HITAHITAM MANAM CA TAT CA YATROKTAM AYURVEDAH SA UCYATE“
(CARAKA SAMHITA, SUTRASTHANA I.41)
Gutes und schlechtes Leben;
glückliches und unglückliches Leben;
das, was dem Leben zu- bzw. abträglich ist;
das Maß des Lebens und seiner Komponenten;
und das Leben selbst – wo all dies erklärt wird,
das nennt man Ayurveda.
Drei Steuerungsprinzipien: tamas, rajas und sattva
Allen Prozessen des Lebens liegen drei Steuerungsprinzipien (tamas, rajas, sattva) zugrunde. Diese beschreiben die Eigenschaften im allgemeinen und im spezifischen auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene. Grundlage aller materiellen Phänomene bilden die fünf Elemente, mahabuthas genannt. Das sind Feuer, Wasser Erde, Luft, Raum). Aus ihnen bildet sich auch der menschliche Körper.
Die Grundkonstitution und ihre Bedeutung

